Norwegen 2022

Sarah und Giulia reisen im Sommer 2022 für zwei Wochen nach Nordnorwegen. Von Tromso nehmen wir das Mietauto ans Nordkapp und fahren anschliessend runter zu den Lofoten, nehmen die Fähre nach Bodo und fahren über Senja zurück nach Tromso.

Montag, 11. Juli 2022

Wir schreiben den 11.Juli 2022. Am Bahnhof in Bad Ragaz treffe ich Sarah, damit wir gemeinsam in den Zug nach Kloten steigen. Ich habe natürlich wie immer alles viel zu genau durchorganisiert und weiss schon fast übertrieben genau, was sich wo befindet.

Während Luca mich mit dem Auto nach Bad Ragaz fährt, befindet sich Sarah in einem Kilodilemma. Sie kann sich nicht entscheiden, welche Bergschuhe sie mitnehmen soll. Die leichtere Version, die bei Regenwetter für ein gemütliches Hallenbadfeeling sorgt, oder die schwerere Variante, welche die Füsse aber trocken hält. Auf dem Perron wird eine einschneidende Entscheidung gefällt. Die schweren Klötze kommen mit.

Die Minuten vergehen und bald kommt der Zug auch schon. In Sargans steigen wir anschliessend auf den IC um, welcher uns an den HB führt. Diese Zugfahrt wird ziemlich interessant. Gemeinsam stimmen wir unsere Reise mit interessanten Gesprächen ein. Bis unser Nachbar im anderen Abteil eine interessante Plastikbox hervornimmt. Ohne mit der Wimper zu zucken öffnet er die Box, nimmt ein durchsichtiges Plastikfilmchen heraus, worin sich weisses Pulver befindet. Auf dem kleinen Tischchen neben dem Fenster zieht er eine dünne Linie und korrigiert diese mit Halbtax und Kreditkarte. Damit er ja nichts verschwendet, schleckt er seine Karten genüsslich mit der Zunge ab. Nun muss es schnell gehen. Mit einem improvisierten Röhrli zieht er die weisse Pracht die Nase hoch. Damit am Schluss nichts übrig bleibt, befeuchtet der junge Herr seine Fingerspitzen und macht sauber. Für mich Hinterwäldlerin war das natürlich eine Premiere.😄 Würde es Stielaugen geben, hätte ich solche bestimmt in einer XXL Variante gehabt. Zum Glück hatte ich die Sonnenbrille auf.😄

Am HB steigen wir dann auf den Zug in Richtung Kloten um. Aufs mal höre ich eine Stimme von hinten. Schau nicht so ernst rein! Ich drehe mich um und sehe Manuela Locher, eine ehemalige Praktikantin. Gemeinsam nehmen wir den Zug nach Kloten und unterhalten uns über unsere Reisepläne.

Gepäck umladen und aufgeben läuft wie am Schnürchen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie wir uns kulinarisch noch verkosten.

Der neue Circle entpuppt sich als cooles neues Flughafenviertel, das nach 19.00 Uhr nichts zu bieten hat. Wir landen im Foodland und begnügen uns mit Indisch und Asiatisch.

Unsere Nacht verbringen wir im Capsule Hotel im Circle. Der Checkin klappt auch nach mehreren Versuchen. So zeigt sich hier, dass eine GMX E-Mailadresse nicht nur Vorteile mit sich bringt. 😉

Hier einige Eindrücke:


Dienstag, 12. Juli

Unser Tag beginnt bereits um 4.45 Uhr. Nach gefühlten zwei Stunden Schlaf beginnt ein strenger Tag. Die Kapseln waren super! Die 62.- CHF haben sich wirklich gelohnt. Organisationstalente wie wir sind, haben wir das Frühstück bereits am Vorabend im Migros gekauft und konsumieren dieses in der unerwartet langen Schlange vor der Handgepäckskontrolle. Jetzt geht es ruckzuck. Wir boarden, nehmen unsere Plätze ein und los geht‘s. Im Flugzeug bezogen wir direkt den Fenster – und Mitteplatz. Der Gangplatz wird von einem jungen, zu hochgewachsenen Mann eingenommen, der sage und schreibe vier Stunden mit unüberhörbarem Schnarchen konsequent durchzieht. Durchgeschlafen hat er ja eigentlich nicht. Jedesmal, wenn der Foodwagen in seine Füsse fuhr, wachte er mit einem schmerzerfüllten Gesicht auf und schlief weiter.

Der Flughafen in Tromsø entpuppt sich als  Provisorium. Alles ist verteilt und niemand weiss so richtig, was wo ist. Bis wir mal zur Gepäckrückgabe kamen, mussten wir zuerst mal eine gute Viertelstunde vor dem Flughafen anstehen, bis wir dann auch mal wussten, weshalb man nun ansteht. Als wir dann endlich im Flughafen drin waren, war vor uns ein grosser Duty Free Laden, der Alkohol verkaufte. Direkt steuerten wir darauf zu und kauften die ersten paar Flaschen. Nein, wir sind keine Alkoholiker, aber die Alkoholsteuer in Norwegen ist unverschämt hoch.

Die Blasen sind geleert, das Fluggepäck ist angekommen. Nun geht es weiter zum Car Rental. Auch da wird zuerst mal angestanden. Niemand weiss zwar wieso und warum, bis man sich mal hinterfragt. Zuerst stand Sarah mal eine Viertelstunde sinnlos vor dem Gebäude an, bis sie herausfand, dass die längste Schlange nur dem Anbieter Hertz galt. Nach einer halben Stunde Formulare ausfüllen bekamen wir endlich den Schlüssel zu unserem Toyota Yaris Hybrid.

Jetzt kann‘s losgehen. Mit dem Auto rasen wir durch Tromsø und geniessen erste schöne Momente der wunderschönen Natur Norwegens. Aufs mal stehen wir aber vor einer Fähre. Damit hatten wir nicht gerechnet. Dabei haben wir im Autonavi einfach den schnellsten Weg zum Hotel gewählt.

Hier einige Eindrücke:

Riesiger Gletscher aus dem Flugzeug zu sehen

Unerwarteter Fährentransport, zum Glück fuhr die Fähre gleich!😅

Wir haben ein super Mietauto! Bloss die Reifendrucklampe leuchtet bereits schon.🙈

Aussicht vom kleinen Pass

Aussicht vom Hotel

Das Hotel Gildetun befindet sich alleine auf einem Hügel, 400m hoher Pass und erinnert stark an eine Mountain Lodge. 

Zum Abendessen gibt es für Giulia Fish n‘Chips und Sarah wählt Poulet mit Salad, P.F und Dressing und wählt dazu noch eine Portion Pommes Frites. Dieses P.F im grosszügigen Menübeschrieb geht uns beiden unter und so bekommt Sarah eine ordentliche Portion P.Fs.😄

Nach dem Abendessen begeben wir uns ins Zimmer und sind schon ziemlich müde. Also ich bin so ziemlich ko! Jetzt müsste man ja eigentlich noch um Mitternacht aufstehen und die Mitternachtssonne bestaunen,.. Sarah schafft es um 4.00 Uhr, während dem ich tief und fest schlafe. Da gab es wohl einige Stunden Schlaf bei mir nachzuholen. Wenn ich kurz zurück denke..4.45 Uhr aufstehen,.. 4h fliegen,.. 3h Autofahren.. und alles drum herum🥱😴

Mittwoch, 13. Juli 2022

Aufstehen, frühstücken, losfahren! 

Hier ist das Wetter noch wirklich schön und warm! 

Unsere treuen Begleiter an diesem Tag.

Das Wetter ändert sich sehr schnell!

Wetteränderung in Hammerfest

Gegen Nachmittag kommen wir im Hafenort an. Bevor es zum Hotel geht, landen wir noch in einem Sportartikel Outlet und toben uns aus. Vor allem Sarah greift zu und rüstet sich endlich mal gut aus. 🤭

Auto parkieren, ins Hotel einchecken und ein Hammerfest haben.

Frühes Abendessen gibt es im Kaikanten Pub. Wir bestellen beide Pizza und Sarah dazu einen Salat. Das Essen kommt, wir essen, schmatzen und geniessen.😄 Bis Sarah zum Salat kommt. Irgendwie hat dieser eine komische Hasenfutterkonsistenz. Kein Wunder, die Sauce fehlt! Sarah geht zur Bar und fragt nach Sauce. Die überaus motivierte Bardame, die uns, wie auch alle anderen Gäste am liebsten schon früher aus der Bar hätte haben wollen, verkauft Sarah eine teure, aber feine Garlicsauce. Wir haben heute gelernt, dass es in Norwegen normal sei, Salat als Dekoration auf der Pizza zu verwenden und genug davon natürlich. 

Nach dem Pubbesuch geht es zurück ins Hotel und wir holen unsere Rotweinfläschchen, die handgeschnitzten Holzbecher und die Zimtschnecken. Etwas oberhalb von Hammerfest befindet sich ein Aussichtspunkt, wo wir das erste Mal auf unsere Ferien anstossen und zum Dessert eine Zimtschnecke geniessen.

Sarahs Tasse hat den Weinausschank leider nicht überlebt. Der Boden wurde rot und am nächsten Morgen war die Tasse gespalten.

Bald geht es zurück in Richtung Hotel. Doch bevor wir ins Bett gehen, gibt es einen Gutenacht Trunk. Wir landen in einem Pub am Hafen, treffen dort auf Matrosen und werden grosszügig eingeladen. Wir geniessen die Mitternachtssonne so richtig bis ca. 0.30 Uhr. 

Donnerstag, 14. Juli

Heute Morgen herrscht in Hammerfest verhangenes und nebliges Regenwetter. Das heutige Ziel ist das Nordkapp. Wir haben etwas mehr als drei Stunden fahrt, die sich noch ziemlich ziehen. Auf dem Weg in den hohen Norden treffen wir unglaublich viele Bikepacker an. Besonders wenn es regnet haben wir grosses Mitegfühl für diese sportlichen Reisenden. Etwa am Mittag erreichen wir das Nordkapp. Bevor wir wirklich ankommen, dürfen wir eine stolze Gebühr von 310 Nok pro Person bezahlen. Ganze drei Stunden verbringen wir am Nordkapp. Sarah entdeckt ihre Vorliebe für Trolle. So gibt es jetzt mit jedem Troll, den wir in Norwegen antreffen, mindestens ein Selfie. Mittlerweile hat sich Sarah bereits eine kleine Sammlung an Trollen zugelegt. 

Die Landschaft rund um das Nordkapp ist sehr karg. Vor der bekannten Weltkugel tummeln sich viele Touristen. Jeder möchte ein Selfie ohne fremde Menschen drauf erhaschen. So natürlich auch wir!

Am späten Nachmittag verlassen wir das Nordkapp und suchen unser Hotel „Nordkapp Camping“ auf. Ich bin zumindest etwas überrascht, als uns der Bseitzer nach Schlafsäcken fragt. Natürlich sind wir gut ausgerüstet. Ein Dörfchen weiter, in Honningsvåg kehren wir im Corner Spiseri ein. Das Essen ist wirklich sehr gut und das Ambiente lädt zum Verweilen ein. Das Serviceteam übt sich aber noch in der aufmerksamen Bedienung, welche in Norwegen so noch nicht so verbreitet ist. Üblicherweise holt man sich sein Essen selber beim Counter. Uns fällt auf, dass besonders junge Mädels in den Gastrobetrieben arbeiten.

In diesem Dörfchen besuchen wir unter anderem noch einen Christmasshop und ein Laden, der zwei Läden in sich drin hat. Zwei ältere Sami Damen führen diesen Shop gemeinsam auf eine sehr humorvolle Art und Weise. Wir unterstützen das lokale Handwerk und kaufen ein paar mini Samischuhe ab.

Freitag, 15. Juli

Nach unserer nördlichsten Übernachtung starten wir unseren Motor in Richtung Süden. Heute haben wir einen längeren Fahrttag vor uns. Vom Nordkapp Camping fahren wir in 5-5.5h nach Reisafjord. 

Bereits nach wenigen Fahrtminuten statten wir einem kleinen Strand einen Besuch ab und baden unsere Füsse in recht warmem Atlantikwasser.

Unterwegs merken wir endgültig, dass unsere Klimaanlage ausgestiegen ist. Warmes Gebläse bringt uns nicht viel. Das Wetter ist doch ziemlich warm und die Sonne brennt runter. Da wäre so eine kühlende Klimaanlage schon „cool“.😄

Wir machen einen Zwischenstopp in Alta und versuchen die Anlage zu reparieren.  Natürlich befolgen wir brav alle Empfehlungen / Weisungen von Europcar. Schlussendlich wissen die selber nicht, was sie wollen und entscheiden, dass wir einfach weiterfahren sollen. Das Wetter auf den Lofoten werde eh kühler und wir würden die A/C eh nicht brauchen. Wir kommen uns leicht ver***** vor. 

Das Mittagessen nehmen wir in einem Grill, gleich in der Nähe des Flughafens ein. Ich bestelle Rindfleisch mit Kartoffeln und Salat. Bekommen tue ich das Gericht einer anderen Person! So lustig! So esse ich das erste Mal Rentierfleisch. Es ist wirklich sehr lecker!🤭😄😬

Weiter geht‘s! In Alta besuchen wir das Bergkunst Museum, das sich als Felsenmalerei entpuppt.

Zwei 2.5h Fahrt liegen uns noch bevor. Diese fliegen relativ schnell an uns vorbei, sodass wir schon bald im Hotel einchecken, Abendessen, Film schauen und schlafen gehen. Heute Abend sehen wir das erste die Mitternachtssonne. 

Samstag, 16. Juli

Wir fahren gemütlich um 10.00 Uhr in Reisafjord los. Unser heutiges Ziel ist das Bogen Hostel, das wir in 4.5h Fahrt erreichen. In Skibotn gibt es einen kleinen Trinkstopp. Wir bestellen einen heissen Kakao. Der Koch muss auf unseren Wunsch hin, Milch erwärmen, da wir uns weigern, den Kakao mit Wasser zu trinken. Unterwegs erkunden wir einen sehr authentischen Samiladen.

Natürlich lässt Sarah auch hier keine Gelegenheit aus und „chrömlet“.

Mittagessen gibt‘s heute nur aus dem Auto, da wir spät gefrühstückt haben.

Auf dem Weg sehen wir eine Hinweistafel zu einem Mineralmuseum. Da dieses leider zu hat, schauen wir uns die schöne Umgebung an. Es hat sogar eine Toilette für Sarah.

Toilette à deux

Kurz bevor wir unsere Unterkunft beziehen, besuchen wir in Liland ein Café, das eigentlich ein Supermarkt ist. Die Aussicht aufs Meer und den Hafen hat sich dort aber schon gelohnt.

Langsam ist später Nachmittag und wir beziehen unsere Unterkunft:

Ich habe wirklich gut in diesem Caravan geschlafen. 🙂

Im Dorf/Kaff Bogen gibt es kein wirkliches Restaurant, bis auf die Tankstelle, die wirklich spitzen Burger vor unseren Augen zubereitet.

Sonntag, 17. Juli

Heute fahren wir von Bogen bis Svolvaer und weiter bis Henningsvaer.

Zuerst fahren wir gute 2.5h und besteigen dann den Djevelporten. Da heute Sonntag ist und der Wanderweg neu gebaut wird, haben wir wirklich grosses Glück. 

In der Mitte die Zacken werden gerne hoch geklettert. Der Name des Gipfels heisst „Goat“.

Blick auf Svolvaer, welches der Hauptort von den Lofoten ist.

Gipfel erreicht:

Djevelporten

Findet ihr Sarah?

Blick aufs Meer von Svolvaer aus.

Nach der Wanderung auf den Djevelporten geniessen wir einen Besuch in der Lofoten floating Sauna. Wir kühlen uns sogar im schönen Atlantik ab.

Blick von der anderen Seite.

Meine erste Fischsuppe mit Dorsch😍

Irgendein Strand😄

Unser Hotelzimmer in Henningsvaer

Mitternachtssonne in Henningsvaer

Montag, 18. Juli

Heute steht Reiten auf dem Programm. Wir fahren mit dem Auto zur Hov Horse Farm. Um 11.00 Uhr startet unser 1.5h Ausritt. In unserer Gruppe sind wir sieben Personen. Fünf Erwachsene und zwei Kinder und vier Guidinnen. Unser Ritt führt uns am Strand entlang durch Sand und Stock und Stein. Die Hauptguidin ist eine junge Deutsche, die eine Semesterpause in ihrem Tourismusstudium macht. Der Ritt ist schön, jedoch merkt man schon, dass viel Anfänger dabei sind. Wir gehen nur im Schritt. 

Nach dem Ausritt fahren wir mit dem Auto zu einem Streetart House, das besonders Sarah gut gefällt.

Dienstag, 19. Juli

Wir verlassen Henningsvaer und reisen zurück nach Svolvaer um an einer 3.5h Trollfjord Cruise teilzunehmen. Mit einem elektro-hybrid Schiff fahren wir zum Trollfjord raus. Auf dem Hinweg stoppen wir an einer kleinen Insel und beobachten sogenannte „White Eagles“. Der Trollfjord beherbergt die meisten Adlerpaare dieser Art, die vor einiger Zeit vor dem Aussterben bedroht waren. Um 11.30 Uhr kommen wir im sehr beeindruckenden Trollfjord an. Das Wetter lässt uns nicht im Stich und so zeigt sich der Himmel bald von seinem schönsten Blau.

Trollfjord

Unser super Dampfer

Nach unserem Schiffausflug nehmen wir die Fahrt zum Nusfjord auf. Die Autofahrt dauert eigentlich ca. 1.5h. Jedoch wenn man Sarah dabei hat, kann sich dies locker in die Länge ziehen. Bevor wir also an unserem eigentlichen Ziel ankommen, machen wir einen kurzen Abstecher in eine  Glaserei. Glas Vikten

Nun endlich geht‘s in Richtung Nusfjord. 

Auf dem Weg kommt uns diese wunderschöne Felsarena entgegen.

Jetzt kommt er aber entgültig, der Nusfjord!

Ein herziges Fischerdörfchen! Man bezahlt stolze 100 Nok/ Person Eintritt! Aber nur bis 17.00 Uhr.

Die übrig gebliebenen Fischköpfe (Knochen) werden zu Pulver gemahlen und den Fischen hier in das Futter gemischt.

Fischkuss mit Mundgeruch😄

Sehr bekannte Bäckerei, die feine Zimtschnecken verkauft. 

Unser nächster Stopp ist der Supermarkt in Ramberg. Wir kaufen Zutaten für den Pizzaplausch, der uns mit Couchsurf Host Manuel (Exildeutscher) bevorsteht. Dabei sei noch erwähnt, dass er den Pizzateig höchst persönlich zubereitet hat.

Da das Wetter gerade so schön mitmacht, besteigen wir heute noch den Reinebringen. Dieser Vorschlag kam sogar von Sarah, die immer noch unter Muskelkater vom Djevelsporten leidet.

Manuel, unser Host begleitet uns.

1800 Stufen und 500hm stehen uns bevor.

Sarah voll aktiv!

Ausblick vom Gipfel auf Reine!

Überraschenderweise zeigt sich heute die Mitternachtssonne von ihrer besten Seite.

Mittwoch, 20. Juli

Meine erste Couchsurfernacht habe ich in der Wohnung von Manuel erfolgreich absolviert.

Heute regnet es fast durch. Wir entscheiden uns für das Schlechtwetterprogramm und statten den Wikinger in Borg einen Besuch ab. Der Preis von 225 Nok pro Person ist gerechtfertigt. 

Nachgebautes Langhaus

Wikingerschiff

Mini Wikingerschiff

Giulia beim Axt werfen

So können wir diversen Wikingeraktivitäten nachgehen. Auch hätten wir eine Fahrt auf einem Wikingerschiff machen können, hatten aber keine Lust verregnet zu werden. Plus war die Warteschlange ziemlich lange.

Nach dem Museumsbesuch müssen wir durch Leknes fahren, weil sich Sarah die Abkürzung nicht zutraut. Die Strasse war ihr zu schmal. Sie hatte Lust auf Umweg und Platz. 

Wir fahren zurück nach Ramberg, wo wir Giulias Hunger stillen müssen. Beim dritten  Anlauf hat es dann endlich geklappt. Wir finden ein sehr schönes Restaurant namens Ramberg Gjestegård AS.

Der Hunger wurde mit einem feinen Burger gestillt.

Dessert gibt es dann zusammen mit Manuel in einem italienischen Restaurant in Reine. Neben unserem Tisch konnten wir direkt in die Küche schauen. Sarah und ich essen das erste Mal Walfleisch. Es schmeckt ähnlich wie Gansfleisch.

Zurück geht‘s zu Manuel, wo wir das letzte mal übernachten.

Donnerstag, 21. Juli

Wir stehen bei Zeiten auf, um uns von Manuel zu verabschieden. Auch wir brechen bald auf. Da wir noch etwas früh fürs Frühstück im einen Café dran sind, fahren wir mit dem Auto den Fjord noch etwas weiter raus nach Nesland. Nesland ist vermutlich das kleinste Dorf, das wir bis jetzt in Norwegen gesichtet haben.

Weiter geht‘s zum Café in Ramberg. Wir gönnen uns und eine heisse Schokolade mit Gipfali. Gut gestärkt fahren wir mit dem Auto zum Ausgangspunkt des Kvalvika Beach Trails. 

Diese Beach lässt sich nur zu Fuss erreichen und hat unter anderem Bekanntheit durch den Surf Film „North of the Sun“ „Nordfor Sola“ gewonnen. 

Diese Hütte haben die Surfer aus Schwemmholz und Abfall gebaut. Über die Winterzeit wohnten sie neun Monate darin. Sie befindet sich immer noch gut geschützt am Strand und ist offen für die Allgemeinheit.

Unsere Reise führt uns nun weiter nach Å. 

Wir beziehen unsere rote Cabin, die liebevoll Heidi getauft ist.

Das Abendessen nehmen wir im Restaurant neben dem Hotel ein. 

Freitag, 22. Juli

Heute reisen wir mit der Fähre von Moskenes nach Bodø. Die gesamte Reisezeit beträgt 3.5h. Es hat sich absolut gelohnt, die Fähre zu reservieren. 

Petrus mochte uns die schöne Lofotenkulisse nicht gönnen. Es hat ziemlich oft geregnet.Nach unserer Ankunft in Bodø sind es noch knappe fünf Stunden fahrt bis Narvik. Doch bevor es in Richtung Norden geht, statten wir den Salztraumen einen Besuch ab. Die Strudel zeigen die schnellsten Gezeitenströme.

Unterwegs essen in der Nähe eines Wasserfalls zu Mittag, benutzen von Bognes nochmals die Fähre, bis wir schliesslich in Narvik ankommen.

Samstag, 23. Juli

Wir statten heute spontanerweise dem Husky Isogaisa einen Besuch ab und begrüssen die Schlittenhunde/Huskies. Doch bevor wird dort ankommen, geht es noch auf einen kurzen Shoppingtrip in Narvik. Sarah ist auf Schnäppchenjagd. Outdoorbekleidung von Marken wie Haglöfs und Norrøn sind hier viel günstiger, als in der Schweiz.

Je länger der Besuch dauert, desto schmutziger wird Sarahs Jacke. 😄

Auf der Husky Farm leben ca. 25-30 Hunde. 

Nach einer Stunde fahren wir weiter in Richtung Hamn i Senja.

Das Mittagessen nehmen wir in einem lokalen Grill „Go‘2 Grill“ ein. 

Hamn i Senja ist ein winziges Fischerdorf, das aus einem Hafen und Hotel besteht.

Unser Hotel in Hamn ist sehr schön und verfügt sogar über eine Sauna und Whirlpool draussen auf einer Art Deck. Zum Abendessen gibt es wieder einmal eine köstliche Fischsuppe.

Sonntag, 24. Juli

Für heute steht die Fahrt nach Tromsø an. 

Auf dem Weg machen wir einen kleinen Umweg nach Tungeneset für einen Fotostopp.

Jetzt beginnt die eigentliche Rückreise nach Tromsø. Zum Mittagessen gibt es unterwegs feines Biffsnadder. 

In Tromsø schauen wir uns die Eismeerkathedrale und den Arctic-Alpine Garden an. 

Unglaublich, dass wir für die Kirche 550 Nok / Pers Eintritt bezahlen. Die Kirche hat zwar eine interessante Form und sonst nichts zu bieten. 

Schon ziemlich müde checken wir im Hotel ein und bringen das Auto zum Flughafen raus. Öl ist kontrolliert und der Tank ist aufgefüllt. Am Flughafen nehmen sie das Fahrzeug mehr schlecht als recht in Empfang.

Zurück zum Hotel gönnen wir uns ein Taxi. Vielleicht haben wir mit 240 Nok auch ein Vermögen dafür bezahlt. Das ist uns in dem Moment völlig egal.

An diesem Abend erkunden wir Tromsø Downtown das erste Mal.

Unter anderem nutzen Möwen hier viele Gebäude in der Nähe des Hafens, als Brutstätte. Ein Junges finden wir am Fusse eines Gebäudes vor. Hilflos jammert es nach seiner Mutter, die irgendwo oberhalb zu sein scheint. Sarah verzweifelt fast und möchte dem Jungen helfen. Sie spricht verschiedene Passanten an, gehr sogar in ein Hotel und fragt nach. Vermutlich ist das hier normal und die Vögel achten schon auf ihre Jungen von oben her. Wenn Möwen Junge haben, sind sie besonders aggressiv.

Montag, 25. Juli

Heute steht Sightseeing auf dem Programm. Erst heute entdecken wir die Fussgängerzone mit vielen tollen Souvenirshops für Sarah. Wir besuchen zuerst das überteuerte, aber technisch spannend arrangierte Trollmuseum.

Die frisch entdeckte Einkaufsstrasse wird nun genaustens von Sarah unter die Lupe genommen. Jeder Souvenirshop wird angeschaut und fast überall wird noch eine Kleinigkeit gekauft. In unseren Ferien haben wir bestimmt jeden Souvenirshop, der zwischen dem Nordkapp und den Lofoten liegt, angeschaut. Nur in wenigen Läden hat Sarah nichts gekauft.

Am Nachmittag schauen wir das Aquarium „Polaria“ an und bekommen eine Robbenfütterung zu sehen.

Dienstag, 26. JuliWir fliegen mit Edelweiss zurück nach Kloten, wo bereits Luca auf uns wartet.

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