Ijen Vulkan

5.9.-8.9.2016

Bereits nach drei Tagen verlassen wir Bali und machen uns auf den Weg zur Insel Java. Zum ersten Mal ist Handeln angesagt. Nun geht es darum, dass wir den Preis für die öffentlichen Verkehrsmittel ausmachen. Einheimische bezahlen 40.000 Rupien für die Busfahrt wir bezahlen 150.000 Rupien für zwei Personen. Nach einer kurzen Fahrt mit der Fähre kommen wir schon Banyuwangi an und gönnen uns ein etwas luxuriöseres Hotel das Ketapang Indah (17.- pp). Von guten Freunden haben wir den Tipp bekommen, den Ijen Vulkan zu besteigen. Dieser Vulkan ist für sein blaues Feuer und die blaue Lava sehr bekannt. Gesagt, getan! Über die Blue Flame Tour Company buchen wir eine Privattour mit Guide. Um Mitternacht werden wir in unserem Hotel abgeholt und fahren in ca. 90 Minuten zum Gate. In völliger Dunkelheit wandern wir vom Parkplatz los. Unser Marsch dauert etwa 1 Stunde in der wir circa 600 Höhenmeter bewältigen. Viele Leute haben sich dasselbe Ziel vorgenommen, um diese Nacht die blauen Flammen zu sehen. Jetzt sieht man ziemlich gut, wie fit die verschiedenen Touristen sind. Agus unser Guide war von unserer körperlichen Fitness ziemlich überrascht und hat uns alle zehn Meter gefragt, ob wir eine Pause brauchen. Damit wollte er vermutlich verhindern, dass wir später nicht zu lange in der Kälte warten müssen. Wir sind im Eiltempo an den verschiedenen Gruppen vorbeigerauscht. Zwischendurch gibt es sogar noch einen Stopp in einer Kaffeteria und um etwa 3:00 Uhr morgens erreichen als Erste den Krater des Vulkans. Kurz nachdem wir am Kraterrand angekommen sind, bemerken wir schon das sehr unangenehme Ziehen des Schwefels beim Einatmen. Die Filtermasken werden nun sofort montiert. Nun steigen wir in den Krater hinunter und achten darauf, dass wir den Minören aus dem Weg gehen, die in ihren Bambuskörben auf ihren Schultern circa 80-100 Kilogramm Schwefel hinauf schleppen. Die Arbeiter tragen einfache Gummistiefel oder sogar Flipflops. Eine Gasmaske können sich die meisten nicht leisten und binden sich Tücher um den Mund und die Nase. Unten im Krater bestaunen wir das blaue Flammenspiel. Da für Touristen kein Zutritt bis zu den blauen Flammen ist, stellt es sich als sehr schwierig heraus, gute Bilder schiessen zu schiessen. Glücklicherweise haben wir einen Guide dabei, der für uns ganz tolle Aufnahmen macht und sogar zu den Minören ganz nach unten steigt, wo sie den flüssigen Schwefel erkalten lassen. Als wir uns auf den Rückweg zum Kraterrand begeben, haben es die anderen Touristen auch schon geschafft und befinden sich auf dem Weg zu uns nach unten. Wenn man so nach oben schaut, dann kommt es einem vor, als ob es ein riesiger Tatzelwurm, bestehend aus verschiedenen Lichter ist, der sich nach unten bewegt. Agus meint, dass diese Nacht nicht viele Touristen unterwegs seien. Es dauert circa eine halbe Stunde, bis wir uns zwischen all den Touristen nach oben durch geschlängelt haben. Mittlerweile ist es 4:00 Uhr und wir warten bis 5:30 Uhr bis die Sonne dann endlich aufgeht. Am Kraterrand ist es ziemlich kühl und wir sind froh, dass wir unsere Wärmejacken dabei haben. Die Sonne zeigt sich an diesem Morgen von einer ihrer

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