Bagan

Schon sehr bald verlassen wir die Metropole und nehmen den Bus nach Bagan. Nach einer achtstündigen Busfahrt sind wir da und werden sogleich von unserem Hotel abgeholt.
Achtung, bevor man nach Old Bagan kommt, wird von Touristen 25 Fr. für ein Archeological Ticket verlangt, damit man all die Tempelanlagen anschauen kann. Wir sind zunächst etwas geschockt über die hohe Summe, denken uns dann aber, dass das Geld eine gute Investition ist. Später erfahren wir jedoch: diese Kosten werden vom Staat erhoben, das Geld fliesst jedoch direkt in die Taschen der angestellten Officers und die Regierung sieht keinen Cent davon. Folglich bleiben die Tempelanlagen von Bagan bis auf weiteres baufällig.
Korruption ist in diesem Land leider immer noch ein unendlich grosses Thema. Man bedenke auch, dass hier die Tore für Touristen erst im 2011 geöffnet wurden.
Für eine knappe Woche bleiben wir im SNS Homestay und geniessen beste Gastfreundschaft und Sauberkeit. Je nach Lust und Laune mieten wir elektrische Roller, um die verschiedenen Tempel Bagans zu besichtigen. Da die Regenzeit noch nicht ganz zu Ende ist, müssen wir mit spontanen Regengüssen rechnen. Die Wege zu den Tempeln sind sehr sandig und wenn es geregnet hat, kann das schon ziemlich rutschig werden. Einige Rollerfahrer, uns eingeschlossen, bereitet das herumrutschen im Sand viel Freude und grossen Spass. Andere hingegen schaffen es sogar, ein Schlammbad zu nehmen oder gar stecken zu bleiben. So eine Tour durch den Sand kann schon ziemlich viel Rollerakku brauchen, vor allem, wenn die Batterien ihre besten Zeiten schon hinter sich haben. Irgendwann war die Batterie halt tot. Uns ist das zwei Mal passiert und mit grosser Müh und Not, ohne Hände und Füsse, konnten wir unserem Homestay per Telefon erklären, wo sie uns abschleppen müssen.
Ein Muss für alle Touristen ist es, entweder einen Sonnenauf – oder untergang von einem Tempel aus gesehen zu haben.
Während unserem einwöchigen Aufenthalt in Bagan sind wir zu She Moe’s Stammgästen geworden, der über eine hervorragende Menükarte verfügt. Besonders die Chickenmenüs sind zu empfehlen.
Während eines anderen Tages sind wir mit einem shared Taxi zur Tempelanlage Taung Kalat gefahren, die sich auf einem Felskopf befindet. Eine lange und teilweise steile Treppe führt zum Tempel hoch. Schon zu Beginn bemerkt man die aggressiven und verwöhnten Affen, die Touristen allerhöchstens die Trinkflasche aus den Händen stehlen und von Treppengeländer zu Treppengeländer springen. Die Treppenstufen werden regelmässig von Helfern geputzt, jedoch bleibt der Affenkot nicht unentdeckt. Deshalb macht es Sinn, sich die Füsse nach der Besichtigung ziemlich gut mit Desinfektionsmittel zu waschen

Ausflug zu Taung-Kalat

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