Jetzt geht’s los

Die Taschen sind gepackt, Lucas Haare sind geschnitten und wir fahren mit dem Yeti nach München an den Flughafen.

Am Freitagnachmittag fahren wir von Jenins nach München zum Flughafen. Auf Höhe Lustenau entscheiden wir uns, über die Grenze zu fahren, da in Diepoldsau die Autobahnausfahrt bereits ziemlich verstopft ist. In Lustenau stellt sich die nächste Herausforderung. Wir brauchen ein “Pickerl“. Weit und breit hat es kaum Tankstellen. In Lauterach werden werden wir fündig und gönnen uns eine Vignette für zwei Monate, damit wir auf dem Heimweg in 22 Tagen nicht wieder dasselbe Theater haben.

Die deutschen Türen sind nicht ganz “sherpagerecht“.

Wir übernachten im Novotel, das sich in der Nähe des Flughafens befindet. Das Frühstücksbuffet ist ausgezeichnet und stärkt uns für die lange Reise.

Unser Flug soll um 9.40 Uhr losfliegen. Wegen eines Unfalls auf der Autobahn kommt es zu einer grossen Verspätung. Das Flughafenpersonal kommt stark an seine Grenzen. So brauchen wir für die Gepäckabgabe und die Sicherheitskontrolle fast 2.5 Stunden. Wir zählen zu den letzten 30 Passagieren, die ins Flugzeug einsteigen. Wenn ich so an das heutige Boarding denke, war es noch nie so stressig und ich trotz allem so ruhig. Alleine bei der Sicherheitskontrolle mussten wir unsere schweren 6000er Bergschuhe ausziehen. Die Flüssigkeiten mussten natürlich aus dem Rucksck genommen werden. Zum Schluss wurden unsere Rucksäcke noch auf Sprengstoff kontrolliert. Man stelle sich das kurz bildlich vor: zwei Aussenhüllen der Bergschuhe sind in der einen Hand. Die andere Hand entfernt Uhr, Gurt und Handy, legt es aufs Band. Kommt der Gang durch den grossen Metalldetektor. Tief durchatmen, da es nicht gepiept hat. Gut, nun folgt der Gang zum Handgepäck. Auch da ist alles gut. Jetzt beginnnt wieder dasselbe Prozedere, einfach rückwärts. Uhr, Handy und Gurt anziehen, Schuhe fassen. Plötzlich muss man dann unerwartet den grossen Bergrucksack aufmachen, welcher bis aufs Gramm perfekt gepackt wurde. Die gute Dame vom Personal führt standartmässig ihre Sprengstoffkontrolle durch. Was man nicht vergessen darf: Wir sind brutal unter Stress, da wir eigentlich bereits in unserem Vogel nach Doha sitzen sollten.

Für die, die nicht wissen, was 6000er Bergschuhe sind. Man muss dazu noch wissen, dass Lucas Schuhe zehn Nummern grösser sind als meine. Peter würde jetzt noch zu mir sagen, dass man mit so dreckigen Bergschuhe nicht fliegen sollte. Im Jahr 2014 sind Luca und ich nach Canada geflogen. Natürlich waren auch da meine Bergschuhe nicht genug sauber und Peter putzte sie vor unserem Flug noch. Das war ihm sehr wichtig.

Um 10.00 Uhr sitzen wir im Flieger und haben‘s geschafft. Puuhh,..nochmals Glück gehabt.

Auch unsere Weiterreise von Doha nach Kathmandu verläuft gut. Um 2.15 Uhr holt uns Tshiring, unser Guide am Flughafen ab. Wie schon etwas erwartet wird die erste Dusche hier in Kathmandu mit kaltem Wasser geschehen. Heimatliche Gefühle kommen auf. ☺️

1 Kommentar

  1. Anna-Maria Jarc

    Ganz viel Glück und Freude in einem wunderbaren Land! Lasst die Achtsamkeit der Menschen dort auf euch zukommen. Freue mich für euch. ❤️ Liche Grüße

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