Es ist Samstag und Giulia kommt mit ihrem wohlverdienten Outdoor Guide Zertifikat nach Hause. Für die kommenden zwei Tage heisst es nun noch letzte Vorbereitungen treffen, die Wohnung dicht machen und los gehen. Gemeinsam gehen wir nochmals das ganze Gepäck durch und besprechen miteinander, ob noch etwas fehlt. Es braucht jetzt nochmals ziemliches Durchhaltevermögen, das Gepäck erneut durchzugehen, da wir ja bereits schon sehr lange packen und es langsam müde sind. Bereits im April haben wir angefangen, diverse Ausrüstungsgegenstände anzuschaffen und unsere Reise grob zu planen. Wobei man sagen muss, dass wir einen Weiterflug von Nepal noch nicht gebucht haben. ;-);-)

Am Montagnachmittag werden wir von Lucas Mutter, Ursula mit dem Auto abgeholt. Mit ihrem grossen Auto bringen wir nämlich unser ganzes Gepäck rein. Wir haben je eine eine grosse Tasche mit Kleidern und Ausrüstung, je eine Skitasche und natürlich das Handgepäck, das je aus einem gut gefüllten Rucksack und einer Laptop – oder Kameratasche besteht. Ich komme mir schon wie ein gut beladener Packesel vor. Zum Glück ist Luca dabei, der schwer tragen mag. Nun zurück zum weiteren Verlauf unserer Reise. Eigentlich haben wir geplant, über den Walensee nach Mönchi zu gelangen. Da die Walenseetunnel gerade saniert wird, muss der ganze Verkehr über den Kerenzerberg fahren und es ist mit einer Wartezeit von bis zu zwei Stunden zu rechnen. Dies möchten wir uns natürlich nicht antun! Wir wählen die Route über das Toggenburg. Wir fahren bis Haag, Wildhaus und dann Wattwil nach Rapperswil und so nach Mönchaltorf. In Mönchi hatten wir eigentlich ein Abendessen mit der ganzen Familie geplant. Meine Mama wäre sogar extra für dieses Abschiedsessen ins Zürcher Oberland gefahren. Wegen der Baustelle entlang des Walensees hat sie sich dazu entschlossen, uns noch in Jenins zu verabschieden. Der Abschied zu meiner Mutter fiel mir doch schwerer als erwartet und es entstand ein sehr emotionaler Moment zwischen uns beiden. Mama, falls du das liest. Wir passen sehr gut auf uns auf! Vielleicht sehen wir uns ja an Weihnachten in Thailand. – Du fehlst mir!

Wie bereits schon erwähnt mussten wir den geplanten Familienznacht über den Haufen schmeissen. Wir waren um ca. 18.30 Uhr in Mönchi und mussten rund um das Abendessen herum unsere Skis mit Luftpolsterfolie gut verpacken. Man weiss ja nie, was so mit dem Gepäck auf einem Flug geschieht, oder wie es behandelt wird. Kleiner Spoiler, es ist alles gut angekommen. :-):-)

Hier unten auf den Bildern sieht man Luca, wie er sorgfältig die Skis verpackt. 

Überraschenderweise kommt Salome, die Schwester von Luca zum Dessert, dass sie sich persönlich von uns verabschieden kann. Um ca. 21.00 Uhr ist alles parat und wir verbringen die letzte Nacht in der Schweiz. Am darauffolgenden Tag wird uns Ursula, die Mutter von Luca zum Flughafen bringen.