Erholungszeit in Koto 7.10 – 9.10.2023

Wir haben es geschafft:):) Während zehn Tagen haben wir den Manaslu umrundet. Für den Himlung war die Wanderung um den Manaslu bestimmt eine gute erste Schnupperrunde der Höhenluft. Abschliessend können wir zur Manaslurunde sagen, dass dies bestimmt keine Anfängertrekkingrunde ist. Die Tagesetappen sind relativ lange und vor allem die Distanzen sind nicht zu unterschätzen. Von Soti Khola bis Shyala ist man praktisch immer im Dschungel unterwegs, sieht viele Wasserfälle und muss regelmässig den Maultieren aus dem Weg gehen, da diese einen zu Fall bringen können. Besonders gut hat uns Namrung gefallen, da dieses Dörfchen noch sehr ursprünglich tibetisch ist. Sobald man von Shyala nach Samagon wandert, öffnet sich aufs Mal das ganze Tal zu einer Hochebene und die Natur wird plötzlich alpiner und karger. Ist das Wetter gut, dann lässt sich in Samagon ein Blick zum Manaslu hoch erhaschen. Wir hatten leider Regenwetter und erblickten den Manaslu erst in Samdo. Die Etappe zwischen Samagon und Samdo ist grundsätzlich sehr schön, würde es nicht permanent regnen. Wir sind diese Tagesetappe eigentlich durchgelaufen und haben nur einen einzigen Trinkstopp gemacht, was in dieser Höhe micht besonders schlau ist. Denn in der Höhe sollte man immer viel mehr trinken.
In Samdo kommen wir etwas unterkühlt und mit patschnassen Ponchos an. Eine Arbeiterin der Lodge hat Mitleid mit mir und bringt mir eine Tasse mit heissem Wasser. So lieb! Anschliessend beziehen wir unser im Zimmer, wärmen uns auf und besichtigen das kleine Dorf.

Am Folgetag machen wir uns auf den Weg nach Dharmasala. Das Wetter an diesem Tag ist so schön, dass auch unsere Laune auf Hochtour kommt. Wir sehen sogar den Manaslu das erste Mal auf dieser Runde. Luca wird zum Tierfotograf und knipst Bilder von Murmeltieren und Yacks.

In Dharmasala ist die Auswahl an Lodgen sehr gering. Es hat nämlich nur drei. Wenn Hochbetrieb herrscht, können sie immer noch auf Zelte ausweichen. Ich bin überrascht, wie windgeschützt unsere Lodge gebaut ist. Luca haz etwas von Sandwichplattenisolation erzählt. Quasi das Brot besteht aus Metallplatten und das Fleisch ist das Isolationsmaterial.

Nach Dharmasala folgt der Passübergang. Wir starten die Tour um 4.30 Uhr und brauchen knappe zehn Stunden, bis wir Bimthang ankommen. Der Weg über den Pass ist ein einfacher Wanderweg. Jedoch hat es durch die Regenfälle der letzten Tage einen halben Meter Neuschnee gegeben. Somit war der Abstieg nur unter eine gewissen Vorsicht zu geniessen.

Den Manaslu Circuit schliessen wir mit dem letzten Abstieg von Bimthang nach Tilche ab. Unsere müden Beine steigen nochmals 1600m runter und machen eine Distanz von 18km. Müde kommen wir in Tilche zum Mittagessen an. Am Nachmittag treffen wir in Dharapani auf Tshiring und verabschieden Phurba.

Mit Tshiring reist gerade Ganesh, Minister des Landwirtschaftsdepartement. Er begleitet uns die ersten Tage der Expedition. Da er gerade einen verletzten grossen Zehen hat, wandert er nicht mit uns bis zum Basecamp, sondern ist während unseren Ruhetagen hier. Gemeinsam besuchen wir mit ihm sogar eine Apfelfarm der Regierung, die zwei Dörfer weiter ist.

Die zwei Ruhetage in Koto kommen wie gerufen. Wir waschen unsere Kleider und packen die Taschen neu für die Expedition. Am 10.10.2023 starten wir unsere Expedition.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert