Morgens um 4.45 Uhr klingelt der Wecker. Zeit aufzustehen! Eine spannende Zeit wartet auf uns! Wir packen unsere Rucksäcke, nehmen ein kurzes Frühstück ein und machen uns auf den Weg durch Thamel zum Tourist Busstop. Schön, wie leer Thamel zu dieser Zeit ist. Nach einer Viertelstunde erreichen wir die Bushaltestelle, die sich auf 700m erstreckt und diverse Busse in einer langen Schlange stehen.
Nun stellt sich bei uns die Frage, wo unser Bus steht. Wir zeigen unser Ticket den Nepalesen, die dort stehen. Natürlich wollen alle gleich das Handy in die Hand nehmen und tun so, als ob sie voll draus kämen. Schlussendlich finden wir unseren Bus, der uns innert nützlicher Zeit nach Chitwan bringt. Während unserer Fahrt halten wir hin und wieder für einen WC Stopp oder lassen Personen aussteigen. Wir fahren während vier Stunden auf dem Highway in Richtung Pokhara und biegen dann in Richtung Süden, nahe der indischen Grenzen nach Chitwan ab. Der Verkehr rollt auf dem Highway sehr regelmässig und die Strasse kann sich für nepalesische Verhältnisse als angenehm bezeichnen. Etwas nach 13.00 Uhr kommen wir am Busstopp in Chitwan an. Wir suchen vergeblich nach unserem Transfer zum Hotel Landmark. Nach einem kurzen Telefonat mit Tshiring dauert es ca. eine Viertelstunde, bis wir vom Hoteltaxi abgeholt werden. Im Hotel werden wir von sehr freundlichem Personal in Empfang genommen. Wir beziehen unser Zimmer, erfrischen uns und gehen anschliessend wieder nach unten, um am Buffet das Mittagessen einzunehmen. Nach dem Essen treffen wir uns mit dem Guide, der uns über das bevorstehende Programm aufklärt. Für den heutigen Nachmittag steht ein Spaziergang mit Sonnenuntergang durch das Dorf und eine Kulturshow zum Taru Stamm bevor. Für die bevorstehenden Aktaktivitäten begleitet uns ein sympathisches Pärchen aus Lettland.
Der Spaziergang durch das Dorf zeigt uns einen ersten Eindruck der Gegend. Wir geniessen einen schönen Sonnenuntergang ganz in der Nähe des Dschungels. Die Kulturshow zeigt sich als sehr interessant und bereichernd. Zwischendurch können wir uns ein Lachen nicht verkneifen. Besonders der Tanz des Pfaus amüsiert uns. Am Tag darauf folgt dann ein sehr vollgestopftes Programm. Zuerst fahren wir mit dem Kanu auf dem Fluss und sehen links und rechts von uns Krokodile. Wir sitzen in einem einfachen Kanu und fühlen uns alles andere als sicher. Neben den Krokodilen sehen wir diverse Vogelarten, einen Pfau und Affen. Nach dem Kanu Abenteuer folgt ein Spaziergang durch den Dschungel. Wir sind sehr erstaunt über die Sicherheitsvorkehrungen, die uns durch den Guide mitgeteilt werden. Sollte ein Nashorn auf uns zukommen, so sollen wir auf einen Baum klettern oder uns hinter dem Baum verstecken. Kommt ein Elefant auf uns zu, so ist es ratsam in die exakte Gegenrichtung zu gehen. Während unserer Dschungelexkursion fühlen wir uns stets sicher, denn unser Guide hat eine fast 25-jährige Erfahrung. Die kleine Wanderung durch den Dschungel dauert circa 75 Minuten. Am Ende der Wanderung werden wir gefragt, ob wir an diversen Elefantenaktivitäten teilnehmen möchten. Dies verneinen wir, weil wir wissen, wie diese Tiere für Touristen leiden müssen. Wir werden ins Hotel zurückgebracht und verbringen eine kurze Zeit für uns im Zimmer und bestellen anschliessend das Mittagessen. Bereits um 12:20 Uhr beginnt die Jeep Safari durch den Dschungel. Zuerst werden wir mit einem dschungelähnlichen Gefährt zum Fluss gebracht, steigen aufs Kanu um, damit wir den Fluss überqueren können und dann anschliessend unser richtiges mobil besteigen. Während 4 Stunden fahren wir mit dem Jeep durch den Dschungel. Die Strassen sind befestigte Strassen und sobald wir auf ein Wildtier stossen, halten wir sofort an. Es sind circa zehn Jeeps im Dschungel unterwegs. Wir haben den Eindruck, dass alle so laut sind und so viel Lärm machen, dass die Tiere gar kein grosses Interesse haben, sich zu zeigen. Während der Safari sehen wir Affen, Rehe, diverse Vogelarten und hören einen Tiger, der sich in unmittelbarer Nähe von uns befindet. Kurz bevor unsere Safari endet, halten wir noch im Krokodilzentrum und schauen uns die verschiedenen Zuchtstationen an. Nach diesem Besuch werden wir zurück zu den Booten gebracht, überqueren den Fluss im Kanu und fahren mit dem Bus zurück ins Hotel. wir sind alle so staubig vom Dschungel Besuch, dass wir eine Dusche nötig haben. Wir treffen uns zu einem späten Zeitpunkt mit dem Pärchen aus Lettland, um gemeinsam das Abendessen einzunehmen. Am nächsten Tag gibt es ein kurzes Frühstück und wir fahren mit dem Bus zurück nach Katmandu. Nach unserer Ankunft fahren wir zu unserem Bergführer nach Hause und dürfen bei ihm nächtigen. Denn am nächsten Tag werden wir mit seiner Familie und ihm für drei Tage im Nationalpark rund um Kathmandu einen kleinen Trekking machen.
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