Ziemlich müde haben wir spät am Vorabend die Südinsel erreicht. Statt auf einen Campingplatz zu fahren, haben wir uns entschieden, auf dem lokalen Caravan Parking zu übernachten. Für den nächsten Tag haben wir uns ein Seekajak Abenteuer eingangs des Abel Tasman Nationalpark gebucht. Gemeinsam mit Glen und einem indischen Paar paddeln wir von Kaiteriteri zum bekannten Split Apple Rock und zurück. Doch bevor wir nach Kaiteriteri kommen, heisst es zuerst noch drei Stunden Autofahren. Für die kurze Nacht, die wir hatten, ist dies im ersten Moment etwas streng. Der Paddelspass vom Nachmittag bringt etwas Abwechslung in unsere einseitige Autofahrerei.
Am nächsten Tag geht es bereits weiter an die Westküste. Wir nehmen so einige Kilometer unter die Räder und fahren bis zu den Pancake Rocks. Unterwegs halten wir für das Mittagessen in Murchison und vertreten uns die Beine bei einer verkürzen Variante der Ghost Road. Als wir die Westküste erreichen, schauen wir uns die Seal Colony an der Tauranga Bay an und spazieren rüber zum Cape Foulwind Lighthouse. Trotz der intensiven Autofahrt, haben wir uns während des heutigen Tages sehr viel bewegt. Das war eine super Abwechslung!
Es ist bereits der 25. März und wir besichtigen heute die Pancake Rocks und fahren weiter bis Hotikita, in die Stadt der Jade. Giulia ist mit starken Rückenschmerzen im unteren Rücken aufgewacht, sodass sie sich kaum bewegen kann. Dieser Umstand macht das Leben in einem Campervan unmöglich. Bücken und klettern gehören da zur Tagesordnung. Aus diesem Grund buchen wir in Hotikita eine Thaimassage und hoffen auf Besserung.
Für die kommende Nacht pumpt Giulia ihre Exped Isolationsmatte auf. Am nächsten Tag geht es Giulia nicht besser und wir müssen uns ernsthafte Gedanke über die kommenden Tage machen. Hotikita ist bekannt für schönen Jadeschmuck. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und kaufen in einem Familien Geschäft grosszügig ein.
Weiter geht’s! Mit dem Campervan fahren wir zum Franz Josef Gletscher und versuchen da einen Spaziergang von ca. 30 Minuten zu machen. Giulia kann sich kaum bewegen! Sogar der Spaziergang wird zur Herausforderung. Aufwärts gehen ist unmöglich. Was machen wir da bloss! So macht Reisen keinen Spass!
Wir führen unsere Reise bis Fox Glacier fort und nehmen uns da auf dem Campingplatz eine Cabin für die Nacht. Eins ist klar! Giulia kann nur noch tagsüber im Campervan unterwegs sein, das Leben darin bleibt ihr vorerst erspart.
Die Nacht in der Cabin hat gezeigt, dass wir unsere Reise unterbrechen müssen und Giulia dringend medizinische Unterstützung benötigt! Wir fahren bis Wanaka, nehmen uns dort für eine Woche eine Wohnung und Giulia besucht Chiropraktiker Rob.
Rob ist Giulia eine grosse Unterstützung. Er schafft es, ihren unteren Rücken so zu lösen, dass sich Giulia wieder einigermassen aufrecht bewegen kann. Bücken geht immer noch nicht. Wir bauen für die kommenden Tage viel Bewegung in den Alltag ein. Unter anderem besuchen wir die Massage in Wanaka, die Giulia sehr viel nützt!
Giulia besucht Rob ein zweites Mal am Dienstagmorgen. Dieser Termin wirkt sich für Giulia so befreiend, dass die Weiterreise im Campervan langsam wieder möglich wird. Probieren wir es aus!
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