Wir setzen unsere Reise fort und fahren weiter in Richtung Norden. Unser nächste Stopp findet auf der anderen Seite der Bucht von Paihia statt. Denn wir besuchen in Waitangi die Treaty Grounds. Innert kurzer Zeit erfahren wir sehr viel über die Maori Kultur und wie sich die Briten mit den Maori auf eine Art Friedensabmachung einigten. Zu guter Letzt gab es dann noch eine kulturelle Tanz – und Singvorführung der Maori.
Nachdem wir nun viel Geschichte aufgetankt haben, zieht es uns zum nördlichsten Punkt Neuseelands. Wir peilen das Cape Reinga an! Auf dem Weg in den Norden stellen wir fest, dass die Zivilisation massiv abnimmt und es hier wirtschaftlich gesehen nicht viel zu erwerben gibt. Hie und da sehen wir Farmland mit Schafen oder Viehzucht. Zwischendurch fahren wir durch kleine Ortschaften, die über eine Bar oder ein Restaurant zu Verpflegung verfügen. Die Landschaft ist relativ eintönig – viel Grasland mit kurzen Waldzügen zwischendurch. Während unserer Fahrt müssen wir Acht auf die Tankuhr von Tschätari (neuer Nickname unseres Campervans, das ganze Geschirr klappert und tschätert, wenn wir unterwegs sind.) Hier gibt es nur vereinzelte Tankstellen. Nach ein paar Stunden fahrt erreichen wir das Cape Reinga kurz vor dem Sonnenuntergang.
Gleich in der Nähe des Cape Reinga gibt es einen DOC Campingplatz, der sich gleich an einem Sandstrand neben dem Meer befindet. Die Hauptsaison ist zwar vorbei, dennoch bezahlt man hier für die Übernachtung – online. Mit dem letzten LTE, das Giulia auf ihrem Handy hat, gelingt ihr die Buchung. Das Übernachten auf einem DOC Camping ist wesentlich günstiger, als auf einem Holiday Park. Wir übernachten jede zweite Nacht auf einem vollwertig ausgestatteten Holiday Park. Ohne Strom und fliessend Wasser können wir für zwei Tage unterwegs sein.
Am 17. März starten wir unsere Reise in den Süden. Doch zuerst gibt es eine Runde Sandboarden in den Dünen der 90 Miles Beach.
Nach ca. vier bis fünf Durchgängen Sandboarding sind wir von Kopf bis Fuss voller Sand. Es hat Spass gemacht und war eine spannende Erfahrung! Weiter geht es zurück nach Tutukaka. Wir haben während unserer Tauchsafari in Paihia einen italienischen Tauchinstruktor kennengelernt, der in Tutukaka arbeitet und meinte, dass wir die Poor Knights Island bestimmt einen Besuch wert seien. Gesagt, getan! Zusammen mit Andrea geht es Tauchen. Eigentlich hätte er am besagen Tag frei gehabt, ist aber uns zu liebe sogar zur Arbeit gekommen. Während unserer beiden Tauchgängen sehen wir viele kleine Lebewesen unter Wasser. Rochen und Delfine sehen wir an diesem Tag nicht. Giulia erreicht an diesem Tag ihren 50. Tauchgang! Juhu!
Nachdem wir zurück beim Campingplatz sind, machen wir Bekanntschaft mit Solen, die auch mit Dive Tutukaka auf einem Tauchtrip war. Nach einem angeregten Gespräch über Neuseeland vor dem WC Haus des Campings entscheiden wir uns, zusammen am Hafen eine Pizza essen zu gehen. Schöner könnte es fast nicht sein! Wir sitzen am Hafen, geniessen eine super Pizza, die Sonne geht unter und wir feiern den heutigen Tag mit einem Glas Rotwein. Wir trinken während unserer Reise wenig, also praktisch nie Alkohol. Doch an diesem Abend hat es sich wirklich gelohnt.
Langsam sind wir etwas im Stress, um möglichst schnell auf die Südinsel zu kommen! Jetzt nehmen wir einige Kilometer unter die Reifen. Am 19. März fahren wir weiter nach Auckland und landen im Icebreaker Outlet. Heute ist Lucas Glückstag! Zu den heruntergesetzten Artikeln gibt es nochmals 60-70% Rabatt, sodass die Luca gleich zuschlägt.
Schöne Geschichte: Luca hat aus der Schweiz alle seine Icebreaker T-shirts mitgenommen, die aktuell aussehen, wie ein gut durchlöcherter Emmentaler Käse. Jedes T-shirt wird nun ersetzt und seine alten T-shirts bringen wir am Ende unserer Reise in den Generalstore von Icebreaker in Auckland, wo alte Kleider recycelt werden. Schön, wie sich so ein Zyklus schliesst.
Nach einem zweistündigen Aufenthalt im Outlet gibt es ein kurzes Mittagessen im Bus und weiter geht die Fahrt. Um 16.00 Uhr haben wir uns für eine Besichtigung von Hobbiton, dem einen Filmset von Herr der Ringe und dem Hobbit, angemeldet. Zweieinhalb Stunden dauert die Fahrt nach Matamata.
Wir kommen etwas früher als rechtzeitig in Hobbiton an. Dabei schaffen wir es sogar auf eine frühere Führung!
Mit einem Car geht es vom Parkplatz und Restaurant zum Filmset. Wir sind überwältigt! Einfach hammermässig! Hobbiton wurde nach dem Herr der Ringe Film niedergebrannt und für die Hobbit Trilogie nochmals aufgebaut. Unglaublich schön, wie detailliert das Hobbit Dorf ist! Das Filmset wurde um zwei Hobbithöhlen erweitert, damit Besuchende eine Hobbithöhle betreten können. Wir sind sprachlos! Wir haben sehr viele Bilder mit der grossen Kamera gemacht, die wir euch gerne persönlich zeigen.
Die Nacht verbringen wir auf einem kostenlosen Campingplatz in der näheren Umgebung. Für heute sind wir genug weit gefahren. Da ruft nur noch das Bett!
Es ist bereits der 20. März und wir fahren heute nach Rotorua und möchten uns dort das Maoridorf „Whakarewarewa“ anschauen. Wir buchen uns eine einstündige Führung für 10.00 Uhr. In diesem Dorf leben heute noch Maoris, wie sie früher gelebt haben. Sie nutzen die Erdwärme der Vulkane für ihre alltäglichen Aktivitäten. z.B. Steamer, Grill, Backofen, Badewanne.
Zum Mittagessen gibt es seit Thailand wieder einmal einen Kebab. Am frühen Nachmittag steht ein Schlamm – und Schwefelbad im Hellgates in Rotarua an. Wir mieten Badezeug und Badetücher, da wir keine Lust auf diesen feinen Schwefelgestank in unserem Campervan haben. Was für eine super Entscheidung! Sogar den Schmuck lassen wir für mindestens 24 Stunden nach dem Baden ab, da dieser anlaufen könnte.
Nach dem entspannten Bad gibt es eine einstündige Weiterfahrt zur Taverne von Wai-o-Tapu. Pünktlich am nächsten Vormittag wollen wir den Geysir von Lady Nox ausbrechen sehen. Also los!
Wir haben uns schon bei der Hinfahrt überlegt, wie es theoretisch möglich sein könnte, dass dieser Geysir jeden Tag zur selben Zeit ausbricht? Die Lösung war sehr schnell zur Hand! Wenn man Seifenflocken in den Geysir reingibt, erzeugt dies eine chemische Reaktion, welche den Geysir zum Ausbruch bringt. Naja,.. Touristenattraktion halt.
Nach dem künstlichen Geysirausbruch entscheiden wir uns, gleich weiter in Richtung Wellington zu fahren und verbringen die Nacht auf einem Campingplatz, der sich ca. 45 Minuten nördlich von Wellington befindet. Am nächsten Tag fahren wir gemütlich in die Hauptstadt von Neuseeland und schauen uns diese an. Vor allem die Filmsets von Herr der Ringe rund um den Mount Viktoria finden wir interessant. Abends um 20.30 Uhr nehmen wir die Fähre rüber zur Südinsel.
Bi dem Schwefelbad wäri etz aso au no debi gsi. Bi gspannt uf eui Neuseeland Erzählige. Mir sinds üs ebe au grad am überlegge i eusem Uszit Jahr det anezgah als Family..
Hey bis scho gli wieder! Freu mi eu zgseh. Liebi Grüess, Nico
Hallo Nico
Ja da gits no einiges zum verzelle.
Freue mi au eu alli wieder zgseh 🙂