Abschluss unserer Reise – Neuseeland, die Rückreise nach Auckland 13. April – 21. April 2024

Wir haben es tatsächlich noch geschafft! Um 18.30 Uhr verlassen wir die Südinsel Neuseelands und reisen zurück zur Nordinsel. Für uns ist klar, jetzt sind die Tage mehr als gezählt und wir geniessen unsere verbleibende Zeit in diesem Land. Für die Nacht in Wellington haben wir eine günstige Unterkunft in einem B&B gebucht. Der Inhaber John machte auf uns einen sehr speziellen Eindruck. Die spätere Fähre erreichte Wellington erst um 22.00 Uhr und wir konnten unseren Check-in bei John auf 22.15 Uhr hinauszögern. Als wir das Fahrzeug an der Strasse parkten, sahen wir eine Gestalt vor dem B&B stehen. Es war ein bisschen wie in einem Horrorfilm. John hatte etliche Operationen im Gesicht, die auf einen früheren Unfall oder Verbrennungen hinwiesen. Im nächtlichen Schatten der Strassenlaterne sah dies natürlich furchterregend aus. Es stellte sich heraus, dass John ein sehr netter Gastgeber war und gerne von seinen Gästen erzählte.

Für den 14. April haben wir den WETA Workshop gebucht. In Wellington werden regelmässig Filmrequisiten für bekannte Kinofilme hergestellt. So konnten wir unter anderem viele Gegenstände aus der Trilogie Herr der Ringe und der Hobbit sehen. Unter anderem sahen wir die verschiedenen Schwerter aus dem Film Herr der Ringe. Wir wussten nicht, dass Stich, das Schwert von Bilbo und Frodo in unglaublich vielen Varianten hergestellt wurde. An die Zahl mag ich mich nicht mehr genau erinnern. Es waren aber bestimmt über 50 verschiedene Versionen des Schwertes. Eine Version von Sauron durften wir auch betrachten. Eigentlich war Sauron ja über zwei oder sogar drei Meter gross. In Wellington fragte das Filmteam einen sehr grossen Polizisten, ob er Lust hätte, in einem Film mitzuwirken. Dieser spielte dann Sauron im ersten Teil von Herr der Ringe.

Noch am selben Tag heisst es für uns Wellington zu verlassen und wir nehmen einige Kilometer unter die Reifen. Unser Ziel ist es, den Ausgangspunkt für den Tongariro Crossing zu erreichen. Mit unserem neuen Fahrzeug ist dies natürlich eine Leichtigkeit. Wir übernachten für zwei Nächte in der Tongariro Discovery Lodge und hoffen auf gutes Wetter, damit wir den Crossing in den nächsten Tagen machen können. Die Wanderung wird für den 15. April angesagt. Per Zufall finde ich nach dem Abendessen heraus, dass ich noch eine E-Mail erhalten habe, worin steht, dass die Wanderung abgesagt werde. WIFI haben wir in dieser Unterkunft nicht und das mobile Netz ist nur sehr dürftig. So kann ich gerade Mal knapp eine E-Mail runterladen oder nur sehr mühsam eine Whatsapp Nachricht empfangen.

Trotz Absage des Transportunternehmens entscheiden wir uns, dass wir den Crossing bis in die Hälfte machen und dann denselben Weg wieder zurückgehen. Wir brechen frühmorgens auf und dürfen bestes Wetter geniessen. Kurz vor dem Mittag schliesst sich das Wetterfenster wieder.

 

Nach unserer Wanderung geht es weiter nach Rotorua. Dort bleiben wir für eine Nacht und gönnen uns einen Nachmittag Wellness in Polynesia Spa.

Wir reisen dann auch schon bald weiter und erreichen Auckland einen Tag früher als geplant.

In Auckland holen wir bei der Campervan Vermietstation unser Gepäck ab, klären letzte Angelegenheiten und fahren dann zum Hotel, geben das Mietauto ab und beginnen mit der ganzen Packerei für unsere letzte Reise. In unserem Hotel bekommen wir sogar noch ein kostenloses Zimmerupgrade.

 

Die letzten Tage verbringen wir in Auckland, schauen uns die Stadt an, soweit wir noch mögen und plangen langsam auf die Heimreise. Wir fliegen nach Kloten über Doha, Qatar.

Unsere Heimreise dauert ca. 29h. Davon fliegen wir 23h und geniessen unsere Economy Plätze mit uneingeschränkter Beinfreiheit. Um 8.00 Uhr landen wir am 22. April in Kloten und werden von Ursula, der Mutter von Luca herzlich in Empfang genommen.

Als Erstes fahren wir in den Heugarten, frühstücken, holen unsere deponieren Sachen und fahren dann nach Jenins. In Jenins wird ausgeräumt, eingerichtet und zum frühen Abendessen gibt es eine leckere Rehlasagne von Ursula. Dazu kommt ein Wiedersehen mit meiner Mutter und auch so geht ein strenger und eindrücklicher Tag zu Ende. Unsere Reise ist somit zu Ende. Wir waren total 216 Tage unterwegs und es ist uns immer gut gegangen! Das ist nicht selbstverständlich! Wir werden diese Reise niemals vergessen und sind unglaublich dankbar darüber, dass wir die Chance gepackt haben und uns in dieses Abenteuer gestürzt haben. Vielen Dank an alle, die unsere Reise unvergesslich gemacht haben.

Am Ende hat sich noch herausgestellt, dass uns Mammut Schweiz zwei gratis Kartuschen zugeschickt hatte. Vielen Dank dafür!

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